Der Satirepreis GÖTTINGER ELCH geht 2019 an einen der bedeutendsten Karikaturisten im deutschsprachigen Raum - den 1951 im oberösterreichischen Leonding bei Linz geborenen Gerhard Haderer. Er ist einer der ganz Großen der satirischen Kunst. Mit seinen fotorealistischen Cartoons hält er der Gesellschaft einen Spiegel vor, entlarvt Missstände und Übeltäter und schafft aus ernstem Zorn hohe komische Kunst. Ob Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Religion, Tourismus oder der ganz gewöhnliche Alltag, Haderer lässt kein Thema aus. Er ist seit über 30 Jahren der Chronist unserer Geschichte mit all ihren Widrigkeiten und Skandalen. Seit 1984 erscheinen seine Cartoons in so renommierten Zeitschriften wie die Titanic, profil, Wiener, Trend, Geo und von 1991-2016 in seiner wöchentlichen Kolumne „Haderers Wochenschau" – für den Stern.

„Mit handwerklicher Akkuratesse, Liebe zum überraschenden Detail und geradezu fotorealistischer Perfektion entstellt Gerhard Haderer die Wirklichkeit zur Wahrheit, wandelt die Zumutungen der Realität um in die Anmutungen der Kunst. Wer so vollendet und vollkommen hadert, wird am Ende zum Tier und muss zum Elch werden, ja: zum Göttinger Elch!" (aus der Begründung der Elch-Jury)

Der Göttinger ELCH wird für ein satirisches Lebenswerk vergeben und ist mit 3.333 Euro, einer silbernen Elchbrosche und der Ausrichtung einer Preisträger-Ausstellung dotiert.

Porträtfoto (C) Christian Herzenberger

Die Preisträger-Ausstellung mit rund 140 Arbeiten des Künstlers wird am Samstag, den 2. Februar 2019, 18:30 Uhr im Alten Rathaus Göttingen eröffnet. Zur Eröffnung spricht die Göttinger Kultur- und Sozialdezernentin Petra Broistedt ein Grußwort, in die Ausstellung einführen wird der mehrfach preisgekrönte Kabarettist und Meisterspötterer Arnulf Rating.

Die exklusiv von der Volksbank Kassel Göttingen geförderte Ausstellung ist vom 03. Februar - 05. Mai 2019 von Dienstag - Sonntag jeweils von 11 - 17 Uhr geöffnet. Eintritt: 4,- / 2,- ermäßigt Euro, Studierende mit Kulturticket des AStA Göttingen haben freien Eintritt.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, den 3. Februar 2019, ausnahmsweise mal um 15.00 Uhr, im Deutschen Theater Göttingen statt. Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler wird begrüßen, der Kabarettist, Autor und Kolumnist Bernd Gieseking wird zum ersten Mal den ELCH moderieren und den in der Karibik tauchenden Lars Wätzold vertreten. Die beiden ELCH-Preisträger des Vorjahres Pit Knorr und Wiglaf Droste werden ihren Nachfolger angemessen huldigen. Gerhard Polt, der grandiose Humorist und ELCH-Preisträger von 2000, wird die Laudatio halten. Musikalisch unterstützt wird er dabei von den famosen Well-Brüdern aus’m Biermoos, der neuen bajuwarischen Formation von Michael und Christoph (von den ehemaligen Biermösl Blosn und ELCH-Preisträgern 2008) und ihrem Bruder Karl Well. Einlassungen, Gegenreden oder Dankesworte des Preisträgers werden selbstredend erwartet, nicht nur anwesende ELCHE aus früheren Jahren sind gespannt darauf.

Karten für die Verleihung des ELCH 2019 sind zum Preis von 14, 17, 20, 23 Euro (ggf. abzüglich nachzuweisender Sozialermäßigung von 3 Euro) im Deutschen Theater erhältlich.

Der Vorverkauf beginnt am 7. Januar 2019 ausschließlich an der Kasse des Deutschen Theaters, Tel. 0551 / 49 69 300 (Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-19.00 Uhr, Sa 11.00-14.00 Uhr). Eine telefonische Kartenreservierung bei baldiger Abholung der Karten ist möglich. Pro Person werden max. 2 Karten vergeben.

Haderer ist der 23. ELCH-Preisträger. Seine Vorgänger waren der Cartoonist Chlodwig Poth (1997), der Zeichner und Schriftsteller Robert Gernhardt (1999), der Kabarettist Gerhard Polt (2000), der Kolumnist und Übersetzer Harry Rowohlt (2001), die Karikaturistin Marie Marcks (2002), der Zeichner und Dichter F. W. Bernstein (2003), der Schweizer Kabarettist Emil Steinberger (2004), der Komiker Otto Waalkes (2005), der Zeichner Hans Traxler (2006), der Zeichner und Musiker Ernst Kahl (2007), die bayerischen Volksmusiker und Kabarettisten der Biermösl Blosn (2008), der Musiker, Schriftsteller und Filmemacher Helge Schneider (2009), der Komödiant und Musiker Olli Dittrich (2010), der österreichische Kabarettist Josef Hader (2011), die Karikaturistin und Autorin Franziska Becker (2012), der Maler Michael Sowa (2013), der Kabarettist Georg Schramm (2014), der Maler und Zeichner Rudi Hurzlmeier (2015), der Schriftsteller Max Goldt (2016), der Maler und Zeichner Gerhard Glück (2017) und die Autoren und Satiriker Pit Knorr und Wiglaf Droste (2018).

Der GÖTTINGER ELCH will den guten Ruf der komischen Künste festigen und das Ansehen der in Wort und Bild tätigen Satiriker im deutschen Sprachraum mehren. Der Preis hat seine Heimat nicht zufällig in Göttingen: Die Stadt hat Tradition in Sachen Satire, die im 18. Jahrhundert mit dem genialen Aphoristiker und Oheim der deutschen Satire Georg Christoph Lichtenberg beginnt, dessen 275. Geburtstag in 2017 mit einer Reihe von Jubiläumsaktivitäten gefeiert wurden, und bis in die jüngste Vergangenheit von den Wahl-Göttingern Robert Gernhardt und F.W. Bernstein fortgeführt wurde. Einem sprichwörtlich gewordenen Zweizeiler Bernsteins ist der Name des Satirepreises entlehnt: „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche."

Die ELCH-Jury 2019: Antje Kunstmann, Verlegerin, München; Hilmar Beck, Fachbereich Kultur der Stadt Göttingen; Achim Frenz, Museum für Komische Kunst, Frankfurt am Main; Wiglaf Droste, ELCH 2018, Leipzig und unterwegs; Pit Knorr, ELCH 2018, Frankfurt/M.; Dr. Peter Köhler, Journalist, Göttingen; Christoph Oppermann, Göttinger Tageblatt; Martin Sonntag, Caricatura Kassel; Hans Zippert, Publizist, Oberursel.


Mehr über den ELCH und seine Preisträger/innen unter www.goettinger-elch.de .

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